Veranstaltungen und Neues
16.01.2024 | 16 Uhr | „Mahler spielt Mahler“ | Vorführung auf dem seltenen Steinway-Welte Klavier im Mahler Museum
Es ist wie ein Blick in die Musikgeschichte: Gustav Mahler spielt selbst das Sopran Solo aus seiner IV. Symphonie „Das himmlische Leben“, zu hören auf einer sog. Notenrolle, die auf einem Welte Mignon Steinway Konzertpiano von 1924 abgespielt wird. Einen plastischen Eindruck dieses faszinierenden Instruments erhalten Sie wieder einmal am
1. Januar 2024 | 16 Uhr | Gustav Mahler Museum im Komponisten-Quartier Hamburg e.V. | Peterstraße 29-39, 20355 Hamburg.
Die Präsentation ist im Museumseintritt enthalten. Dauer: 15 Minuten.
Dieses hervorragend erhaltene Reproduktionsinstrument ist eines von ca. 50 noch existierenden Welte Steinway Pianos, von denen seinerzeit überhaupt nur 650 Stück gebaut wurden, also eine echte Rarität. Die Notenrollen sind quasi Tonträger aus der Zeit vor der Schallplatte, sogar die Anschlagsdynamik wird mit übermittelt.
Dank großzügiger Zuwendungen von Manfred und Jutta Schaefer sowie Ingeborg Steifensand u.a. wurde das Instrument von der Gustav Mahler Vereinigung Hamburg für das Mahler Museum erworben und in den Jahren 2019/2020 von der Firma FaszinationPianola komplett restauriert.
Weitere Termine 2024 - immer dienstags um 16:00 Uhr:
Dienstag, 20. Februar 2024
Dienstag, 19. März 2024
Dienstag, 16. April 2024
Dienstag, 21. Mai 2024
Dienstag, 18. Juni 2024
Dienstag, 16. Juli 2024
Dienstag, 20. August 2024
Dienstag, 17. September 2024
Dienstag, 15. Oktober 2024
Dienstag, 19. November 2024
Dienstag, 17. Dezember 2024
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07.01.2024 | 15 Uhr | Der 'Krämerspiegel' im Liedschaffen von Strauss - Vortrag und Filmvorführung mit Laurenz Lütteken
Die erste Veranstaltung der Mahler Vereinigung im Rahmen von KQlive! widmet sich dem Thema
Abschied von der Gegenwart: Der 'Krämerspiegel' im Liedschaffen von Strauss - Vortrag und Filmvorführung mit Laurenz Lütteken
am 07.01.2024 | 15 UHR
Lichtwarksaal, Neanderstraße 22
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Reservierungen unter info@komponistenquartier.de oder Tel. 040 636 078 82.
Das Liedschaffen von Richard Strauss war in den ersten Jahrzehnten weitgehend auf Texte seiner Zeitgenossen konzentriert. Die große Ausnahme bildet der "Krämerspiegel" auf Texte von Alfred Kerr (1867-1948), der seinerseits auf Distanz zur aktuellen Literatur seiner Zeit gegangen ist. Offenkundig war damit das Vorhaben verbunden, den auf der Bühne angestrebten Ton des Ironischen und Parodistischen auf das Lied zu übertragen.
Im Vortrag soll den Hintergründen und der Gestalt dieses bemerkenswerten Zyklus' nachgegangen werden.
Nach dem Vortrag folgt "Der Krämerspiegel" von Richard Strauss, ein Film von Matthias Veit (2021), filmische Realisierung: Johannes Schmidt, mit Markus Schäfer (Tenor), Matthias Veit (Klavier) und Albrecht Schultze (Sprecher.)
Laurenz Lütteken, geboren 1964 in Essen, studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Münster (K. Hortschansky) und Heidelberg (L. Finscher). 1991 Promotion in Münster mit einer Arbeit über Guillaume Dufay. Nach Tätigkeit als freier Journalist und Stipendien am Deutschen Historischen Institut in Rom, an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel sowie der Fritz Thyssen Stiftung von 1992 bis 1995 Assistententätigkeit am Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Münster; dort 1995 Habilitation sowie Ernennung zum Hochschuldozenten. 1995/96 für ein Jahr kommissarischer Leiter des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Heidelberg; anschliessend Lehrtätigkeit an der Universität Erlangen-Nürnberg. 1996 Berufung auf den Lehrstuhl für Musikwissenschaft an der Universität Marburg, Ablehnung eines Rufangebots nach Bochum. 2000 Ablehnung eines Rufes an die Universität Leipzig, seit 2001 Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Zürich. Gastdozenturen an verschiedenen europäischen und amerikanischen Universitäten, Mitglied zahlreicher Gremien.
Mitglied der Academia Europaea, London, und der Akademie für Mozartforschung, Salzburg
Corresponding Member (Ehrenmitglied) der American Musicological Society
Auszeichnungen: |
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1991 |
Auszeichnung der Dissertation durch die Universität Münster |
1996 |
Colloquia Academica der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz |
1996 |
Walter Kalkhof-Rose Gedächtnis-Preis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz |
1997 |
Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungs-Gemeinschaft, Bonn |
1998 |
Gastprofessor an der Universität Ca’ Foscari, Venedig |
2002 |
Dent Medal der Royal Musical Association, London |
2009 |
Gastprofessor am Centre d’Études Supérieures de la Renaissance, Tours |
2013/14 |
Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin |
2016/17 |
Fellow der Kollegforschergruppe BildEvidenz der Freien Universität Berlin |
2017 |
Preisträger "Geisteswissenschaften International" (Börsenverein des Deutschen Buchhandels) |
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Musik des 14.-21. Jahrhunderts; Hauptarbeitsgebiete: Musik des Spätmittelalters bzw. der Renaissance, Musik des 18. Jahrhunderts, Mozart, musikalische Gattungs- und Ideengeschichte, Wagner, Strauss.
Herausgeber von MGG Online.
(Text: https://www.musik.uzh.ch/de/mitarbeiter/profship-luetteken/luetteken/luetteken-cv.html)
2024 immer letzter So im Monat | 13.30 Uhr | Stadtrundgang auf Mahlers Spuren
Auch im Jahr 2024 wird es wieder Mahler-Stadtrundgänge geben | Immer am letzten Sonntag im Monat um 13:30
28.04.24 mit Fabian Frommknecht
26.05.24 mit Albrecht Schultze
30.06.24 mit Fabian Frommknecht
28.07.24 mit Fabian Frommknecht
25.08.24 mit Dieter Wilde
29.09.24 mit Dieter Wilde
27.10.24 mit Albrecht Schultze
Die Spurensuche nach Gustav Mahler gestaltet sich als kundiger, umfassender und farbiger Einblick in sein berufliches und privates Leben, auch wenn viele sichtbare Zeichen seiner Wirkungsstätten 1943 zerstört wurden. Stationen der Führung sind z. B. ehemalige künstlerische Wirkstätten Mahlers (das Opernhaus in der Dammtorstraße, die Laeiszhalle) und heutige Gedenkorte, die Michaeliskirche, in der er die entscheidende Inspiration zu seiner 2. Symphonie erfuhr, der Ort seiner Taufe (St. Ansgar in der Neustadt), Hotels, in denen er im Anfang abstieg, oder seine Lieblings-Speiselokale. Das gesellschaftliche Leben, Freunde, deren Wohnungen, Salons um 1895 in Hamburg und Bekannte Mahlers in Hamburg werden lebendig.
Treff: KomponistenQuartier Peterstrasse 28, 13:30
Dauer: ca. 2,5 Stunden
Teilnahmegebühr: 10,-€ zu Gunsten der Gustav Mahler-Vereinigung Hamburg e.V.
(Studierende und Schüler*Innen: 5,-€)
Bitte anmelden unter rundgang@gmvhh.de
Zum Schluss wird ein Handout mit den Kurzbiografien der wichtigsten Menschen um Mahler in Hamburg verteilt.