Veranstaltungen und Neues
Samstag, 26. April 2025, 21:30 Uhr | 23:00 Uhr | Mahler – Lieder im Rahmen der Langen Nacht der Museen 2025 – Nachtwanderer

Am 26. April 2025 ist es endlich wieder so weit: Auf Initiative der Behörde für Kultur und Medien laden viele Museen der Hansestadt zu offenen Türen und einem Programm bis spät in die Nacht hinein ein. Auch im KomponistenQuartier ist es inzwischen Tradition, Ihnen an diesem besonderen Abend viele kleine Überraschungen zu bieten: Seien Sie gespannt auf das selbstspielende Klavier im Mahler Museum, Live-Musik bis nach Mitternacht - und ganz nebenbei die Klärung von Fragen wie: Warum steht im Mahler-Museum ein Fahrrad? Was hat es mit Felix Mendelssohn und den Dampfnudeln auf sich? Und wieso widmet sich ein Musikermuseum auch dem Gartenbau?
Das vollständige Programm finden Sie hier.
Sehr herzlich laden wir Sie ein zu den folgenden Kurzkonzerten im Gustav Mahler Museum:
21:30 - 22:00 Uhr | 23:00 - 23:30 Uhr
Kurzkonzert: Mahler-Lieder
Hyunseo Lee Sopran, Teodor Pazov Klavier
Mahler-Museum
Die Sopranistin Hyunseo Lee wurde in Seoul, Südkorea, geboren. Sie hat erfolgreich ihren Bachelorabschluss in Gesang an der Yonsei Universität abgeschlossen und setzt derzeit ihr Masterstudium in Oper an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg fort. Sie hat mehrere Wettbewerbe gewonnen, darunter den 3. Preis beim Mozartpreis 2025 und den 1. Preis beim Nanpa-Wettbewerb 2024.
Teodor Pazov wurde am 26.08.1999 in Sofia, Bulgarien geboren. Im Jahr 2018 absolvierte er erfolgreich seine Sekundarschulausbildung an der Nationalen Musikschule "Lyubomir Pipkov" in Sofia in der Klasse der bulgarischen Pianistin und Pädagogin Antonina Boneva und wurde mit maximalen Ergebnissen an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg aufgenommen. Im Jahr 2022 absolvierte er seinen Bachelorstudium in der Klasse von Mariya Yankova und wurde zur Fortsetzung seines Studiums für einen Masterstudium aufgenommen.
Teodor hat aktiv an Meisterkursen mit namhaften Professoren wie Michail Lifits, Grigory Gruzman, Bernd Goetzke und Katarzyna Popowa-Zydroń teilgenommen. Im Jahr 2024 hat er ein Vollstipendium für die Teilnahme der Allegra Akademie bei Prof. Jacques Amon erhalten. Seit Anfang 2014 ist Teodor ein aktiver Student und Teilnehmer der Meisterkurse von Prof. Ludmil Angelov an der Neuen Bulgarischen Universität in Sofia, Bulgarien.
Er war Stipendiat der „Consonance Foundation“, „Communittas“, „American Foundation for Bulgaria“, Otto-Stöterau Stiftung, Gisela-Bartels Stiftung, Deutschlandstipendium und Yehudi Menuhin LMN Hamburg.
Er hat eine Reihe von Auszeichnungen von nationalen und internationalen Wettbewerben und Festivals erhalten, darunter Erster Preis beim Internationalen Wettbewerb Premio Pianistico Internazionale Napolinova in Napoli, Italien (2024), Erster Preis bei den Euterpe Music Awards (2024) und einen Sonderpreis und Einladung zum Galakonzert im Kammersaal der Berliner Philharmonie, Erster Preis beim III. Internationalen Gloria Artis- Musikwettbewerb in Wien, Österreich (2023), Dritter Preis beim IV. AMIGDALA International PRIZE for PIANO INTERPRETATION in Italien (2023), Erster Preis beim II Four Notes International Piano Competition (2022), Zweiter Preis beim IX Internationalen Wettbewerb „Città di Treviso" in Treviso, Italien (2022), Erster Preis beim Masters of Concerto, Great Composers Series (2020) und vielen anderen.
Teodor Pazov hat auch auf verschiedenen Festivals und Konzerte in Europa aufgetreten, darunter das "Sofia Music Weeks" Festival, das "Apolonia" Festival das Kunstfestival „Boris Hristov“, das „Piano Extravaganza“ Festival, im Bulgarischen Kulturinstitut in Warschau und Berlin, in Hamburg, in Wien und andere.
Im Jahr 2023 war er Solist des Symphonietta Vidin Orchestra in Vidin, Montana und Vratsa, im Jahr 2019 – Solist des Symphonietta Sofia Orchestra, 2016 und 2017 – Solist des Symphonietta Vratsa Orchesters.
Im Jahr 2022 nahm er an der Veröffentlichung der CD und den Konzerten zu ihrer Vorstellung im Rahmen des Projekts "Growing up with Rachmaninoff" teil, das alle Etudes- Tableaux Op.33 und Op.39 des Komponisten enthält, die von Schülern von Antonina Boneva aufgeführt wurden und unterstützt vom bulgarischen Kulturministerium.
Im September 2023 nahm Teodor als Pianist an der Uraufführung von „11.000 Saiten für 50 mikrotonal zueinander gestimmte Klaviere und Kammerorchester“ von Georg Friedrich Haas teil, organisiert von der Busoni-Mahler-Stiftung in Bozen.

Emeritierter Hamburger Erzbischof Werner Thissen gestorben

Die Gustav Mahler Vereinigung Hamburg verliert mit Werner Thissen einen großen Freund von Gustav Mahlers Musik, der stets Mahlers Bedeutung für Hamburg betonte. Bereits 2012 schrieb er in einem Artikel des Hamburger Abendblatts: „Hamburg muss Mahler-Stadt werden. ……Wenn Hamburg jetzt alle seine Möglichkeiten ausschöpft, können wir nicht nur eine, sondern sogar die Mahler-Stadt in Deutschland werden.“
Im Dokumentarfilm „Auf Mahlers Spuren in Hamburg“ 2023 trat er ein letztes Mal für die Erinnerung an Mahlers Hamburger Zeit sogar vor die Kamera. Wir haben ihm u.a. auch zu verdanken, dass das Original Taufbuch im Mahler-Museum seinen „Archivplatz“ in einer gesicherten Glas-Vitrine finden durfte.
25.03.2025 | Minikonzert Nr. 44 | Mahler - Premiere auf YouTube

Am 25. März um 19.30 Uhr findet die Premiere des 44. Minikonzertes „Verlorne Müh´“ auf YouTube statt – mit Miriam Alexandra (Sopran), Soenke Tams Freier (Bariton) und Henning Lucius (Klavier).
Gustav Mahlers Lied „Verlorne Müh’!“ gehört zu den fünf Liedern für Singstimme und Klavier, die er im Januar und Februar 1892 komponierte und die er „Humoresken“ nannte. Sie nehmen insofern einen besonderen Platz in seinem Liedschaffen ein, als er von ihnen in den folgenden Wochen erstmals auch Orchesterfassungen erstellte. Ungewöhnlich ist ebenfalls, dass die Arbeit an ihnen mitten in die Spielzeit am Hamburger Stadttheater fiel, an dem Mahler seit dem Vorjahr mit großem Erfolg als Erster Kapellmeister tätig war. Denn künftig waren es fast ausschließlich seine Sommerferien, in denen er Zeit und Ruhe für das Komponieren fand. Allen fünf Liedern liegen Texte aus der von ihm besonders geschätzten, von Achim von Arnim und Clemens Brentano 1805 und 1808 herausgegebenen Sammlung deutscher lyrischer Volksdichtung „Des Knaben Wunderhorn“ zugrunde. Überschrieben mit der Vortragsangabe „Gemächlich, heiter“ und im 3/8-Takt stehend, folgt „Verlorne Müh’!“ dem Typus des gemächlichen Ländlers, den Mahler auch in mehreren seiner Symphoniesätze verwendet hat. Das Lied ist als im Dialekt gehaltenes Gespräch zwischen einem jungen Paar angelegt, wobei die immer deutlicher werdenden Avancen des Mädchens immer heftiger von dem Jungen zurückgewiesen werden. (Alexander Odefey)
Miriam Alexandra (aka Dr. Miriam-Alexandra Wigbers) erhielt ihre Gesangsausbildung in Karlsruhe und Köln. Weitere Studien führten sie als Visiting Fellow nach Harvard und Cambridge (UK). Sie war u. a. Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes (2005-2010). Beim Heinrich-Vetter-Wettbewerb und dem Göttinger Händelwettbewerb erhielt sie 1. Preise. Von 2013 bis 2016 war sie im Festengagement am Mittelsächsischen Theater, wo sie in Rollen wie Susanna, Gretel, Sophie („Der Rosenkavalier“), Mathilde („Das Waldmädchen“) und Christel zu hören war. Als Belinda („Dido and Aeneas“) und Blonde („Entführung“) war sie am Cuvilliés-Theater München zu hören.
Als international gefragte Konzertsolistin führten sie Tourneen bisher durch Deutschland, Frankreich, Polen, Österreich, Portugal, die Schweiz, die Niederlande und Israel. Dabei singt sie ein vielseitiges Repertoire, das von Alter Musik bis zu Uraufführungen reicht und neben Standardrepertoire auch viele abseitige, seltener gespielte Werke umfasst. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Erforschung des Vokalrepertoires von Komponistinnen.
Eine Herzensangelegenheit ist ihr die Sängerin und Komponistin Pauline Viardot (1821-1910). Mit einer Dissertation zu dieser Künstlerin wurde sie 2014 zum Dr. phil. promoviert. Ihre Debüt-CD „Deutsche Lieder“ erschien im Mai 2017 und wurde u.a. als „CD des Monats“ in der Opernwelt ausgezeichnet. Ihre Notenausgaben erscheinen im Verlag Breitkopf & Härtel. Alle Publikationen sind unter www.miriam-alexandra.de zu finden. Seit 2021 unterrichtet sie an der Hochschule für Musik in Rostock Gesang.
Sönke Tams Freier sang neben vielen Konzerten mit dem Neuen Knabenchor Hamburg schon als Knabe solistische Partien in ganz Deutschland. Seine Gesangsausbildung erhielt er als Bassbariton an der Musikhochschule Lübeck bei dem Tenor Michael Gehrke. 2013 wurde Sönke Tams Freier der „Förderpreis für herausragende Leistungen während seines Studiums“ vom Lions Club Lübeck Liubice verliehen. Ende 2015 schloss er sein Masterstudium mit Bestnote ab.
Sönke Tams Freier ist gefragter Solist in vielen Konzerten in den Kirchen und Konzertsälen Deutschlands. Darüberhinaus führten Konzertengagements Sönke kürzlich nach Südkorea, China, Russland, Kasachstan, Bulgarien, Schweden, Malta, Belgien, Tschechien, Frankreich, Dänemark und in die Niederlande und brachten ihn u.a. zu Zusammenarbeiten mit dem Tongyeong Festival Orchestra, dem kasachischen Staatsorchester, der Sinfonia Varsovia, dem Malta Philharmonic Orchestra, dem Sofia Philharmonic Orchestra, dem Malmö Opera Orchestra, dem Sønderjyllands Sinfoniorkester, den Hamburger Symphonikern und den Bamberger Symphonikern.
Regelmäßig ist Sönke Tams Freier auf Theaterbühnen zu sehen, zuletzt in der Saison 22/23 in The Little Match Girl Passion am Theater Duisburg und Theater Bonn. Als Recording Artist für das Label Naxos sang er kürzlich bei den Ersteinspielungen von Meyerbeers Oper „Jephtas Gelübde“ die Rolle des Jephta, sowie die des Vaters in von Bronsarts „Jery und Bätely“.
Im Bereich der Alten Musik tritt Sönke Tams Freier mit renommierten Ensembles wie Cantus Thuringia, dem Rosenmüller Ensemble, der lautten compagney und den belgischen Ensembles Vox Luminis und Scherzi Musicali auf.
Mit dem mehrfach preisgekrönten Männerquartett Quartonal konzertiert er weltweit. Neben Festivals in China, Taiwan, Italien, Frankreich, Spanien, Dänemark, der Slowakei und Polen sang das Quartett u.a. im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals, der Händelfestspiele Göttingen, des Rheingau Musik Festivals, der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, des MDR Musiksommers und des Kultursommers Nordhessen. Mit „Another Way“ und „Everytime“ sind zwei Alben des Ensembles bei dem Majorlabel Sony Classical erschienen.
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit engagiert Sönke Tams Freier sich für die Nachwuchsförderung
als Stimmbildner bei den Chorknaben Uetersen, dem Hamburger Knabenchor und dem Landesjugendchor Schleswig-Holstein.
www.soenketamsfreier.com
Der Pianist Henning Lucius studierte in Hamburg bei Peter-Jürgen Hofer, Gernot Kahl und Volker Banfield bis zum Konzertexamen sowie in Bloomington/USA bei György Sebok und Shigeo Neriki. Entscheidende Impulse bekam er zudem auf Kursen bei Ralf Gothóni, Dietrich Fischer-Dieskau, Hartmut Höll, Christoph Eschenbach, Peter Feuchtwanger, Jörg Demus, Elisabeth Leonskaja, Rostislav Dubinsky, Peter Elkus und Aribert Reimann. Er erhielt mehrere Preise und Stipendien, u.a. beim Deutschen Musikwettbewerb. Als Dozent ist Henning Lucius an der Musikhochschule Lübeck, der HMT Rostock und am Hamburger Konservatorium tätig sowie als Gastdozent im Ausland. Zwischenzeitlich unterrichtete er an der HdK Bremen.
Er begleitete Gesangsmeisterkurse von Judith Beckmann, Helen Donath, Margreet Honig, Klesie Kelly, Edith Mathis, Christiane Oelze, Sibylla Rubens Michaela Schuster, Anne Schwanewilms, Siegfried Jerusalem, Thomas Quasthoff, Peter Schreier, Doreen DeFeis, James Hooper, Thomas Heyer u.a. Als gefragter Liedbegleiter und Kammermusiker trat er bei verschiedenen Festivals auf.
Er konzertiert im Klavierduo mit Matthias Veit (CDs), mit den Flötisten Jürgen Franz (CD) und Daniel Tomann, der Geigerin Marietta Kratz (CD), dem Geiger Martynas Švėgžda von Bekker (CD), den Sängerinnen und Sängern Christiane Oelze, Graciela de Gyldenfeldt (CD), Julia Barthe (CD), Frauke-Maria Thalacker (CD), Knut Schoch (CD) u.a..
Tourneen und Konzerte führten ihn nach Frankreich, Argentinien, China, Iran, Litauen und Japan. In Zusammenarbeit mit dem Sängerkomponisten Steffen Wolf und dem Verlag Breitkopf und Härtel nahm er den ‚Deutschen Vaccai’ auf. Der ‚Duett-Vaccai wird 2024 erscheinen. Zudem ist er neben mit Cord Garben Mitherausgeber des ‚Grand Trio für Klavier, Violine und Violoncello’ op.12 von Carl Loewe (Noetzel-Verlag).
Henning Lucius prägte über mehrere Jahre als künstlerischer Leiter die Konzertreihe Appen Classics.
Eine neue Konzertreihe ist in Planung.
Rundfunkaufnahmen wie auch Fernseh-und CD-Produktionen (Spektral, TYXart, Telos, Funkturm, CPO) dokumentieren seinen künstlerischen Werdegang.


