Neu im YouTube Kanal der GMVH | Das geistige Ohr des Betrachters - Max Oppenheimer (MOPP) als Musik-Maler“
Neuester Beitrag im YouTube Kanal der Mahler Vereinigung ist der Vortrag des Rundfunkautors und Publizisten Michael Schwalb „Das geistige Ohr des Betrachters - Max Oppenheimer (MOPP) als Musik-Maler“! Michael Schwalb spricht hier über den Maler Max Oppenheimer und seine oft musikalische Thematik, Oppenheimers kulturelle Verflechtungen innerhalb der europäischen Moderne und seine Bezüge zu Gustav Mahler, Thomas Mann und anderen Künstlern.
Max Oppenheimer wuchs im Wien der Wende zum 20. Jahrhundert auf. Er teilte ein Atelier mit Egon Schiele und stellte im Pavillon der Secession zusammen mit Oskar Kokoschka aus. Bereits früh spezialisierte sich Max Oppenheimer, der mit MOPP signierte, auf Portraitmalerei und wandelte diese vom bürgerlich-repräsentativen Abbild hin zu einem psychologischen Portrait. 1930 als „entartet“ verfemt, emigrierte er nach New York, wo er 1954 starb. Bei seiner Emigration hatte er drei riesige Holztafeln im Gepäck, die zusammengesetzt ein Bild ergeben, das unter verschiedenen Titeln bekannt ist: „Das Konzert“, oder auch „Das Orchester“. Abgebildet ist Gustav Mahler als Dirigent der Wiener Philharmoniker.
Michael Schwalb ist gelernter Cellist und Orchestermusiker, war Abteilungsleiter beim WDR in Köln und nun frischgebackener „Jungpensionär“. Schwerpunkt seiner Arbeiten waren und sind kulturhistorische Spurensuchen und die Darstellung von kultur- und interpretationsgeschichtlichen Verbindungslinien in interdisziplinärer Ästhetik.
Freier Mitarbeiter der NZZ, Vorlesungen u.a. an der Musikuniversität Wien und der New York University. Vorträge und Aufsätze über Dirigenten, Orchesterwesen und -politik, Musik der Romantik und des 20. Jahrhunderts.
Auswahlbibliographie:
Franz Liszt in Weimar (Berlin/Edition Fischer 2012)
Ferdinand Ries als selbstverhinderter Romantiker (Berlin/Ries & Erler 2012)
Brahms in der Meininger Tradition (Hildesheim/Olms 2013)
Hans Pfitzner (Regensburg/Pustet, 2016)
Max Reger (Regensburg/Pustet, 2018)
René Leibowitz – Missionar der Moderne (München/etk, 2022 – in Vorbereitung).