Mahlers Zehnte Sinfonie - ein ungelöstes Rätsel. Eine Podiumsdiskussion zu Yoel Gamzous jüngst erschienener Neufassung der Zehnten Sinfonie und zu dem Hintergrund des Werkes.
Donnerstag, 9. März 2017, 19 Uhr
Teilnehmer: Yoel Gamzou - Dirigent und Autor der Neufassung der 10. Sinfonie
Prof. Dr. h.c. Peter Ruzicka - Komponist und Dirigent, Intendant der Salzburger Osterfestspiele
Julia Spinola - Musikjournalistin und ehemalige Musikressortleiterin der FAZ
Dr. Christian Wildhagen - Musikjournalist, Neue Zürcher Zeitung
Prof. Dr. Jörg Rothkamm - Professor für Musikwissenschaft an der Eberhard Karls Universität Tübingen
Eintritt: 8,- / erm. 5,-
Im Frühjahr 1911 starb Gustav Mahler und hinterließ die Zehnte Sinfonie, sein letztes Meisterwerk, unvollendet. Um dieses Werk ranken sich viele Legenden und Missverständnisse, und wie so oft in der Mahlerschen Welt löste es kontroverse Emotionen aus. Manche behaupten, das Stück sollte gar nicht gespielt werden. Andere sehen die Fassung von Deryck Cooke, die bisher gängige Fassung der Zehnten, als einzig aufführbare an.
Nach über 10 Jahren Arbeit, mehreren Versionen, etlichen Aufführungen und anschließenden Revisionen erschien im vergangenen Jahr die Fassung von Yoel Gamzou als eine “Realisation und Weiterentwicklung der unvollendeten Skizzen”. Die Resonanz in der Musikwelt war groß. Der Ansatz dieser Arbeit ist grundsätzlich anders als bei allen Vorgängern, und dafür gab es vielfach auch Kritik.
Unter der Gesprächsleitung von Peter Ruzicka veranstaltet die Freie Akademie der Künste in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Musik und Theater und der Gustav Mahler Vereinigung eine hochrangig besetzte Diskussionsrunde, in der es um künstlerische, ästhetische und musikwissenschaftliche Fragen im Zusammenhang mit dieser Neufassung von Mahlers unvollendeter Symphonie gehen wird.