25. September 2024 | 19.00 Uhr | Vortrag mit Musik aus Anlass des 150. Geburtstags von Arnold Schönberg.
Dr. Therese Muxeneder (Arnold Schönberg Center Wien) widmet sich Arnold Schönberg, der Gustav Mahler als Künstler sehr verehrte, in einem Vortrag mit dem Titel „Einstein der Musik – Die vielen Talente des Arnold Schönberg“.
Das musikalische Programm des Abends beleuchtet den Komponisten unter dem Titel: „Wer will frei sein, geh allein“ – Arnold Schönberg: Revolutionär der Musikgeschichte. - Arnold Schönberg hat eine beeindruckende kompositorische Entwicklung gemacht, wobei er sich oft auf Gustav Mahler berufen hat. Sein Weg führt von der spätromantischen Tradition über atonales Komponieren bis zur mit ihm verbundenen Zwölftontechnik. Cornelius Lewenberg (Bariton) und Nils Basters (Klavier) zeichnen diesen Weg mit ihrem Programm nach.
Bereits ab 18.00 Uhr besteht die Möglichkeit die Arnold Schönberg gewidmete Sonderausstellung „…Luft von anderem Planeten“ im Galerie-Raum des Brahms-Museums zu besuchen.
Eintritt frei, Spenden erbeten. Rückmeldung: steifensand@gmvh.de, Tel.040 8907518
Musikprogramm von Cornelius Lewenberg / Nils Basters ( ca.35 min)
Zwei Gesänge op.1
Nr.1 "Dank"
Sechs Lieder op. 3
Nr. 3 "Warnung"
Nr.4 "Hochzeitslied"
"Sie trug den goldenen Becher (Die beiden)"
Drei Klavierstücke op. 11
Nr. 2 "Sehr langsam"
Acht Lieder op. 6
Nr.4 "Verlassen"
Buch der hängenden Gärten op. 15
Nr. 15 "Wir bevölkerten die abenddüstern Lauben"
Mag. Dr. Therese Muxeneder
Studium Konzertfach Violine an der Universität für Musik und darstellende Kunst Salzburg, Musikwissenschaft und Germanistik an der Universität Salzburg; 1993–1997 wissenschaftliche Mitarbeit an der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg; seit 1997 Leitung der Sammlung an der Arnold Schönberg Center Privatstiftung in Wien; Lehraufträge an: Universität Wien, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität Mozarteum Salzburg; Ausstellungskuratorin; Herausgeberin der Publikationen des Schönberg Center.
Cornelius Lewenberg
wurde in Stuttgart geboren. Er war Mitglied im Kinderchor und der Jungen Oper der Staatsoper Stuttgart, bevor er 2008 Jungstudent bei Prof. Thomas Pfeiffer an der Musikhochschule Stuttgart wurde. Zwischen 2010 und 2016 studierte er an der Hochschule für Musik Karlsruhe bei Prof. Friedemann Röhlig sowie in der Opernklasse bei Frau Prof. KS. Julia Varady. Zusätzliche Impulse im Bereich Liedgestaltung erhielt er bei Prof. Hartmut Höll und Prof. Mitsuko Shirai, Im Frühjahr 2013 studierte er an der Züricher Hochschule der Künste bei Prof. Markus Eiche.
Schon während seines Studiums gastierte er am Theater Pforzheim in L'incoronazione di Poppea, am NT Mannheim in Esame di Mezzanotte (L. Ronchetti) und Orlando (nach Händel, Produktion der Jungen Oper) sowie am Staatstheater Darmstadt in Jakob Lenz. Außerdem sang er in England in Brittens A midsummernights dream und bei den Rossini-Festspielen in Bad Wildbad.
Cornelius Lewenberg war Stipendiat des Richard-Wagner-Verbands Karlsruhe, der Studienstiftung des deutschen Volkes und wurde von der Riemschneider Stiftung Karlsruhe gefördert. Er ist Preisträger des Musikförderpreises des badischen Kulturfonds (2016), der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2017), und der Opernakademie Bad Orb (2019).
Von 2016/17 bis 2020/21 gehörte er zum Ensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin, wo er u.a. als Ned Keene in Peter Grimes, Schlemihl in Les contes d'hoffmann und Matthieu in Andrea Chenier zu erleben war, aber auch als Sigismund in Im weißen Rössl, Marullo in Rigoletto und Hans Scholl in Weiße Rose. In letzter Zeit stand er als Mendel in Anatevka an der Komischen Oper in Berlin, Papageno in Die Zauberflöte bei den Opernspielen Munot und als Kilian bei den Schlossfestspielen Zwingenberg.
Außerdem widmet er sich intensiv dem Konzert- und Liedgesang. So sang er neben Abenden mit zusammengestellten Programmen, Schuberts Die schöne Müllerin am Schweriner Staatstheater, und Schuberts Winterreise in Wien, London, Newcastle und auch in Deutschland. Im Oratorienbereich ist er regelmäßig tätig, bisher unter anderem im Hamburger Michel, in Stuttgart, Mannheim, Köln und zuletzt mehrfach in der Berliner Philharmonie.
Aktuell ist er an der Kammeroper Hamburg als Merkur in Orpheus in der Unterwelt, als Baron Duphol in La Traviata und als Pong in einer Version für Kinder von Puccinis Turandot engagiert.
Der Hamburger Pianist Nils Basters wechselt gerne die Schublade. Ob als Liedbegleiter, Kammermusiker, Performance-Künstler oder Pädagoge - auf unterschiedlichste Weise möchte er Musik zu den Menschen bringen.
Kammermusik und Liedbegleitung sind Nils Basters` große Leidenschaft, mit der Sopranistin Johanna Will bildet er seit 2016 ein festes Duo. Im Jahr 2020 gründete er zudem mit dem Pianisten Stephanos Katsaros das Klavierduo Basters-Katsaros. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn außerdem mit dem Klarinettisten Roman Gerber.
Weiterer Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens ist das interdisziplinäre Arbeiten im Grenzbereich zwischen Musik, Theater und Performance. In diesem Zusammenhang arbeitet Nils Basters regelmäßig mit der Regisseurin Aileen Schneider zusammen.
Seit 2020 leitet Nils Basters eine Klavierklasse an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg. Mehrere Schüler von ihm haben inzwischen selbst den Weg an unterschiedliche deutsche Musikhochschulen gefunden.
Nils Basters studierte an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und an der Musikuniversität Wien bei den Professoren*innen Anna Vinnitskaya und Martin Hughes. 2019 schloss er sein Konzertexamen bei Prof. Péter Nagy an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart ab. Weitere künstlerische Anregungen erhielt er u. a. von Konrad Elser, Emmanuel Ax, Matthias Kirschnereit, Pavel Nersessian, Brigitte Fassbender, Tanja Becker-Bender und Burkhard Kehring.
2013 gewann Nils Basters den 1. Preis beim Elise Meyer-Wettbewerb Hamburg und war Semifinalist beim renommierten Concours International De Piano Clara Haskil. 2015 gewann er den dritten Preis beim Troisdorf International Piano Competition. 2016 erhielt er im Rahmen des Maritim-Wettbewerbs den 1. Preis für Klavierbegleitung verliehen durch die Franz Wirth Gedächtnis-Stiftung.