Die Gustav Mahler Vereinigung freut sich sehr, zu einem besonderen Konzert mit der Schweizer Pianistin und Dirigentin Beatrice Berrut einzuladen am
22.3.2022 | 19 Uhr | Lichtwarksaal | Neanderstraße 22, 20459 Hamburg
Eintritt 20 € | ermäßigt 10 € | GMVH Mitglieder frei.
Anmeldung unter albrecht.schultze@icloud.com
Beatrice Berrut, die wir schon im Juni 2018 anlässlich der Eröffnung des Gustav Mahler Museums mit einem begeisternden Auftritt bei uns erleben durften, stellt im Rahmen einer Tournee durch mehrere europäische Städte ihre neue CD vor. Sie wird in unserem Konzert das vollständige Programm dieser CD spielen. Dabei handelt es sich zum einen um von ihr selbst erstellte Transkriptionen für Klavier von drei Symphoniesätzen Gustav Mahlers: dem Adagietto der Fünften, dem 2. Satz (Tempo di Menuetto) der Dritten und dem Andante moderato der Sechsten. Zum anderen wird nach der Pause eine ebenfalls von Beatrice Berrut verfasste Bearbeitung der „Verklärten Nacht“ op. 4 erklingen - der faszinierenden, noch ganz im spätromantischen Klangbild gehaltenen Komposition, die der 25-jährige Arnold Schönberg in nur drei Wochen im September 1899 niederschrieb.
Nach dem Konzert kann die neue CD erworben werden.
Die Schweizer Pianistin Beatrice Berrut hat sich unter anderem als Liszt-Spezialistin einen Namen gemacht. Le Monde schreibt: „Ihre Aufnahme ist eine Verdichtung der Lisztschen Galaxie und die Pianistin eine Inkarnation der Hauptfiguren des Olymp: von der Jägerin Diana, die mit ihrem Bösendorfer-Bogen keine Ausdrucksziele verpasst, bis zum schwer fassbaren Merkur, der aus ihren virtuosen Fingern aufsteigt.“
In ihrer Diskografie ehrt sie das Werk zweier großer Mystiker: das von Bach (in ihrem Album Lux Aeterna, das mit der Musik von Thierry Escaich die Modernität Bachs widerspiegelt) und das von Liszt, dem sie drei Alben gewidmet hat, in denen sie abwechselnd sein Reifewerk, sein konzertantes Werk und sein Spätwerk untersucht. Ihre nächste CD wird Anfang 2022 veröffentlicht und präsentiert ihre eigenen Paraphrasen und Bearbeitungen symphonischer Werke von Mahler und Schönberg.
In den kommenden Saisons debütiert sie in der Cadogan Hall in London mit dem English Chamber Orchestra, mit dem Niedersächsischen Staatsorchester im Staatstheater Hannover, in der Wigmore Hall und beim Piano Days Festival in Brüssel. Sie wird auch zum zweiten Mal im Wiener Konzerthaus zu hören sein, sowie bei den International Piano Series in Freiburg (CH).
Beatrice Berrut wird als Solistin regelmäßig mit Orchestern wie den Dortmunder Philharmonikern, dem English Chamber Orchestra, dem Orchestre National des Pays de la Loire, dem North Czech Philharmonic, den Krakauer Philharmonikern eingeladen. Sie gastiert in Sälen wie der Berliner Philharmonie, dem Berliner Konzerthaus, dem Konzerthaus Dortmund, der Tonhalle in Zürich sowie weltweit in China, den USA oder Argentinien und bei Festivals wie la Roque d’Anthéron (F).
Ihr Studium absolvierte sie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin in der Klasse von Galina Iwanzowa, einer Schülerin von Heinrich Neuhaus. Stark inspiriert wurde sie von Begegnungen mit Künstlern wie John O’Conor, Leon Fleisher, Menahem Pressler und Christian Zacharias.
Beatrice Berrut ist Bösendorfer Künstlerin.